Reisebericht – e-Bike Special an der Adria
Es berichtet für Sie:
Martin Schepperle
e-Bike-Abenteuer an der Adriaküste Italiens
Ankunft und erste Eindrücke
Früh am Morgen trafen wir in Horw ein. Eine bunt gemischte Gruppe aus allen Teilen der Schweiz. Unter dem sicheren Fahrstil unseres Chauffeurs Jörg und unserem komfortablen Gössi Car, nutzten viele von uns die Fahrt in den Süden, um noch etwas Schlaf nachzuholen. Das Wetter war sonnig und warm, weshalb wir spontan entschieden, unseren geplanten Stopp in Bologna zu überspringen und stattdessen einige zusätzliche Stunden am Strand zu verbringen. Sobald wir im Hotel ankamen, stürzten sich die ersten von uns ins fast 20 Grad warme Meer. Den Abend liessen wir bei einem gemeinsamen Abendessen mit Blick auf das Meer ausklingen.
Durch die Pinienwälder und Salzbecken
Unsere erste Radtour führte uns mit Marco, unserem deutschsprachigen Reiseführer, hinter dem Hotel direkt in die Pinienwälder und durch das malerische Städtchen Cervia. Besonders beeindruckend war die Salina di Cervia mit ihren Flamingos. Während unserer Mittagspause in Cesena bewunderten wir Europas erste öffentliche Bibliothek. Unsere Gäste Urs und Hans-Peter halfen tatkräftig mit, die Gruppe bei Strassenüberquerungen zu sichern und aufzuteilen. Nach einer herausfordernden Weiterfahrt aufgrund des weggespülten Radweges erreichten wir Bertinoro, wo uns eine atemberaubende Aussicht belohnte. Den Abschluss fand im Weingut Celli bei einer Weinprobe und köstlichen Piadini statt.
Entdeckung der Natur und Kultur in Comacchio
Am dritten Tag stand die Natur im Mittelpunkt. Wir umrundeten die Lagune von Comacchio, ein Zuhause für viele Flamingos. Nach einer kurzen Überfahrt mit der Fähre führte unser Weg entlang des Damms, der uns durch die Lagune leitete. In Comacchio, oft als „klein Venedig“ bezeichnet, gönnten wir uns eine Pause mit erfrischenden Gelati. Unsere Rückkehr über den Radweg bot erneut fantastische Ausblicke und der starke Wind forderte unsere Kräfte heraus.
Herausforderung und Kultur in San Marino
Unsere letzte Tour war eine kleine Herausforderung für Jörg, unseren zuverlässigen und entspannten Chauffeur. Der Bus brachte uns hoch nach San Marino, wo Jörg den Car mit Anhänger auf kleinster Fläche manövrieren musste. Zu Fuss erkundeten wir die engen Gassen und genossen die historische Atmosphäre und die Ausblicke bis zum Meer. Nach einer Stärkung fuhren wir eine neu geteerte Strasse hinab zum Meer, vorbei an einer 700-jährigen Zypresse. In Verucchio konnte Thomas seinem Fahrrad für die geleisteten 10’000 Kilometer danken. Den Tag rundeten wir mit einer Degustation im Agriturismo Germolio ab.
Abschluss und Rückkehr
Als Abschluss unserer Reise bereitete unser Hotel ein typisches Abendessen mit Spezialitäten der Emilia Romagna vor. Am nächsten Morgen machten wir uns, vollbepackt mit neuen Eindrücken, auf den Weg zurück in die Schweiz, wo wir mit Schnee erwartet wurden.
Es war eine unvergessliche Reise, die uns nicht nur neue Landschaften, sondern auch neue Freundschaften schenkte. Ich freue mich bereits auf unser nächstes Abenteuer an der italienischen Riviera.