Reisebericht – e-Bike Abenteuer: Inselhopping in Kroatien
Es berichtet für Sie:
Urs Eggerschwiler
e-Bike Abenteuer: Inselhopping in Kroatien
8-tägige Reise
26. September - 3. Oktober 2026
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CHF3199Ich schaue auf die Bucht von Opatja, sie liegt spiegelglatt vor uns. Wir geniessen das erste Abendessen gekocht von Mama, der Köchin auf der MS Amalia. Nach einem kleinen Risotto mit Crevetten serviert sie uns Hähnchen mit Kartoffeln und zur Nachspeise gibt’s Pfannkuchen mit Eis. So müssen Ferien beginnen. Wir nehmen Kurs auf die Insel Krk. Die Sonne scheint, die Möwen kreischen, es ist einfach nur herrlich.


Es ist Sonntag und viele Familien geniessen den freien Tag am Strand. Bald geht es den Berg hoch, wo wir auf einsamen Strassen über die Insel fahren. Wir kommen in der Hafenstadt Krk an, wo wir die Räder auf das Schiff verladen. Noch kurz ein Eis essen gehen und dann gemütlich zu unserem Nachthafen fahren. Auf halbem Weg halten wir an und machen eine herrliche Badepause. Abends sind wir in Baska einem kleinen, verschlafenen Hafenstädtchen. Dort flanieren wir entlang des Meeres und geniessen die laue Sommernacht. Früh morgens höre ich das Knattern des Motors. Wir starten die Überfahrt zur Insel Rab. Auf der Fahrt zum Sandstrand von Lopar fahren wir entlang von blühendem Ginster. Dieser duftet so herrlich, dass unsere Ferienstimmung gleich noch schöner wird. Die Sicht auf die Bucht ist unglaublich schön. Das Meer glänzt in den hellsten Grüntönen. Das Mittagessen nehmen wir heute auf dem Schiff ein, nach einer Verdauungspause fahren wir zu einem weiteren schönen Strand inmitten eines Waldes gelegen.


Marko hat für den Nachmittag eine Zusatztour für die Sportlichen vorgesehen. Rund die Hälfte der Gruppe wählt diese Option und fährt mit uns in flottem Tempo durch Wälder, auf Kiesstrassen, entlang von Buchten, Hügel rauf und Hügel runter. Eineinhalb Stunden später kommen wir glücklich und ein bisschen ausgepowert zurück zum Strand. Von da fahren wir gemütlich zurück und lassen den Abend in der wunderschönen Altstadt von Rab ausklingen.


Die Wellen klatschen sanft an den Bug des Schiffs. Diese beruhigende Melodie geniesse ich am frühen Morgen bei einem Kaffee auf dem Oberdeck. Die Stadt ist noch verschlafen, kaum Leute, kaum Verkehr. Wir frühstücken auf dem Schiff und besichtigen dann die Altstadt von Rab, wo Marko uns die wichtigsten historischen Ereignisse erklärt.


Auf der Insel Pak starten wir im Hafen von Tovarnele und fahren hoch zu den Olivengärten von Lun mit ihren uralten riesengrossen Bäumen. Nach dem Mittag geht es auf einer Kiesstrasse weiter. Eine Abenteuerreise wäre keine, wenn es nicht auch ab und zu einen Defekt gäbe. Der platte Reifen ist schnell repariert. Nachdem wir im Hafen von Olib angelegt haben, gibt es schon bald das Captain’s Dinner. Es ist alles weiss gedeckt und wir freuen uns auf den schönen Abend, der vor uns liegt. In Cres gibt es ein paar Stunden Freizeit welche wir an den schönen Kiesstränden der Stadt geniessen oder in derselben ein Eis essen gehen. Es gibt erneut eine spontane Stadtführung von Marko. Anschliessend gehen die meisten zum Abendessen. Es gibt genügend nette Kneipen im Hafenbecken.


Am letzten Tag steht die Königsetappe an. Ziel ist das Bergdorf Lubenice, hoch oben auf einem Felsen über der Adria gelegen. Der Weg dorthin ist anspruchsvoll – aber jeder Tritt lohnt sich. Unterwegs gibt es Feigeneis und Sirup vom wilden Salbei bei einer sympathischen Österreicherin. Die Aussicht auf das Meer und die umliegenden Inseln ist überwältigend. Der letzte Abend ist erfüllt von Wehmut und Dankbarkeit. Wir blicken zurück auf eine Woche voller Natur, Kultur, Genuss und neuer Freundschaften.



